Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER
HAVELLAND. Auf der Nauener Platte entsteht derzeit einer der größten Windparks Deutschlands. Mehr als 120 Anlagen verschiedener Größe könnten sich auf dem rund 2800 Hektar großen Gebiet, was sich über die Gemarkungen Wustermark, Brieselang, Nauen und Ketzin erstreckt, drehen.
Gut 50 Windräder stehen bereits im Bereich Nauen, Etzin, Tremmen, Bredow, Wustermark. 64 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 130 Megawatt sollen noch hinzukommen. Vor wenigen Tagen wurde dafür in Bremen aus Sicht der Investoren eine wichtige Hürde genommen. Die Finanzierung des 143 Millionen Euro-Projektes sichert ein Konsortium unter der Führung der Bremer Landesbank. Bauherr des Windparks ist die MDP & Wiemken GmbH mit Sitz in Nauen.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER
MARKEE/LIETZOW. Der Turm der Markeer Christuskirche strahlt seit Frühjahr 2003 in neuem Glanz. Die Schönheitskur für rund 75 000 Euro war aus dem Bund-Länder-Programm "Dach und Fach", zu zwei Dritteln, und zu einem Drittel von der Kirchengemeinde finanziert worden.
Auf dem gleichen Weg, so hoffte Pfarrerin Angelika Johannes, sollte in diesem Jahr das Dach erneuert werden. "Ob das noch gelingt, ist fraglich, weil die Maßnahme zu 35 Prozent bis zum 15. Dezember abgerechnet werden muss." Angelika Johannes beschwert sich über eine ungenügende Informationspolitik der Brandenburger Ministerien und der Oberen Denkmalschutzbehörde. Grund ihrer Vorwürfe: Das Förderprogramm "Dach und Fach", angesiedelt beim Kulturministerium, ist ausgelaufen. Als Ersatz wurde die Förderrichtlinie "ILE - Integrierte ländliche Entwicklung" geschaffen. Dafür zuständig war in Brandenburg zunächst das Landwirtschaftsministerium und jetzt das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz. "Weil der eine nichts vom anderem weiß, sind unsere gestellten Förderanträge für das Kirchdach beim Kulturministerium verkümmert", sagt Angelika Johannes. "Woher soll die Kirchengemeinde Markee wissen, dass es ein neues Programm gibt? Ein Anruf hätte doch genügt. Oder die Obere Denkmalschutzbehörde in Wünsdorf hätte ein Zeichen geben müssen."
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: WOLFGANG GERTH
MARKEE. Für einen Fremden ist Markee mit der Gebietsreform wieder in zwei gleichwertige Orte geteilt worden. Kommt er aus Richtung Nauen, lässt ihn das gelbe Ortsschild in großen Lettern wissen, dass er nun in Markee einfährt. Kommt er aber aus Ketzin, der entgegengesetzten Richtung, steht am Ortseingang in ebensolchen Buchstaben der Name Markau.
Unklar bleibt das Ganze auch in der Mitte des Ortes, wo zwischen Markee und Markau vor langer Zeit einmal eine Grenze verlief. Hier erfährt der Besucher aus Nauen, dass er Markau erreicht hat, als einen Ortsteil von Markee. Letzterer wurde in kleiner Schrift vermerkt. Für den Mann aus Richtung Ketzin dagegen beginnt hier Markee. Das bereits durchfahrene Markau wird in kleinen Buchstaben aber ohne jeden Zusatz angeführt.
Quelle: Märkische Allgemeine
Den Vertrag über die Trägerschaft der Markeer Kita "Kunterbunt" haben Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann (l.) und der Vorsitzende des Elternvereins Kita "Kunterbunt" Rainer Gericke unterschrieben. Mehr als ein Jahr dauerten die Verhandlungen. Die Stadt zahlt einen Zuschauss für Personal und Betriebskosten. Derzeit werden in Markee 62 Kinder betreut, das Haus ist damit voll.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: W.G.
NAUEN. Zwei Ortsteile verständigten sich, das Feuerwehrgerätehaus Markee kann fertig gestellt werden. Während der jüngsten Nauener Stadtverordnetenversammlung geschah dies quasi zwischen den Beschlüssen. Den Antrag dazu brachte die Fraktion der Ländlichen Wählergemeinschaft (LWN) ein.
Unterm Strich verzichtet Wachow auf Geld zugunsten des Nachbarn Markee. Und das kommt so: Für Investitionen in den Nauener Ortsteilen stehen 2004 etwa 100 000 Euro bereit. Auf der dafür von der Verwaltung erstellten Prioritätenliste war Wachow mit etwa 20 000 Euro vorgesehen. Das Geld ist der Eigenanteil der Stadt Nauen für den geförderten ländlichen Wegebau von Wachow zum Riewendsee, der mittlerweile zu zwei Dritteln geschafft ist.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: W.G.
MARKEE. "Es ist alles aus dem Weg geräumt, was störte", formulierte Rainer Gericke. Und tatsächlich sah man dem Vorsitzenden des Markeer Elternvereins "Kita Kunterbunt" eine gewisse Erleichterung an. Sein Verein erhält eine langfristige Perspektive.
Mitglieder des Vereins, der seit Mitte vergangenen Jahres Träger der Markeer Kita ist, waren diese Woche nochmals mit Mitgliedern des Nauener Bildungsausschusses zusammengekommen, um den künftigen Betreuungsvertrag zu erörtern. Nicht durchsetzen lassen wird sich die Idee, die Elternbeiträge auf einem niedrigeren Niveau zu halten als in anderen Nauener Ortsteilen und in der Stadt selbst. "Grundlage ist das Gleichheitsprinzip ", erklärte Reinhard Fischer als Vertreter der Stadtverwaltung. In allen neuen Ortsteilen gelte seit Ende Oktober 2003 Nauener Stadtrecht. Da sei es doch nur logisch, wenn die Gebührentabelle einheitlich für alle sei. Ausschussvorsitzender Klaus-Dieter Fähling formulierte es aber etwas salomonischer: "Man muss sich nochmals mit den Gebühren befassen. Vielleicht gibt es noch eine Zwischenlösung."