Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER
NAUEN. Im Entwurf des Nauener Flächennutzungsplanes (FNP) wird es einen windradfreien Korridor östlich und südöstlich von Markee geben. Ob die Genehmigungsbehörde (Landkreis) mit dieser Variante mitgeht, wird sich im nächsten Jahr zeigen.
Mit knapper Mehrheit von 13 zu zwölf Stimmen lehnte das Nauener Stadtparlament am Mittwochabend den Verwaltungsvorschlag zu Windgebieten bei Markee im Flächennutzungsplan ab. Der beinhaltete eine Reduzierung von Windrädern aber nicht den völligen Verzicht auf neue Anlagen. Die Stadtverordneten folgten stattdessen dem Vorschlag des Markeer Ortsbeirates, der da sagt: keine weiteren Anlagen und Festschreiben von Höhenbegrenzungen für bestehende und im Bau befindliche Windmühlen.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: HORST KNOP
WUTZETZ. Am 24. November 2005 haben sich die Mitglieder des Bauausschusses dafür entschieden, dem Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung Nauen die von mehreren Seiten eingebrachte Minimalvariante der Möglichkeit zur Errichtung von Windkraftanlagen (= WKA) zur Einarbeitung in den Flächenutzungsplan (=FNP) zu empfehlen. Diese Minimalvariante beinhaltet unter anderem, dass im Windeignungsgebiet östlich Markees keine WKA errichtet werden sollen. In weiteren Teilen des Windeignungsgebietes soll eine Höhenbegrenzung für WKA festgelegt werden. Die Möglichkeit dieser Minimalvariante ist dadurch eröffnet, dass die Regionalplanung Havelland-Fläming die Gemeinden im Rahmen der Bauleitplanung ermächtigt hat, innerhalb der Eignungsgebiete eine kleinräumige Steuerung unter Berücksichtigung städtebaulicher, landschaftspflegerischer und weiterer örtlicher öffentlicher Belange vorzunehmen, soweit diese Belange bisher noch nicht berücksichtigt werden konnten. Sollte diese Variante im Genehmigungsverfahren des FNP Bestandskraft erlangen, wäre die so genannte Nauener Platte um einen die Bürger belastenden kommunalpolitischen Konflikt ärmer.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: THOMAS WACHS
TREUENBRIETZEN/HAVELLAND. Die Akzeptanz von Windparks war Gegenstand einer Umfrage, die die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming seit März durchgeführt hatte. Die Ergebnisse der im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes Wind-Tech-Know erfolgten Befragung hat Lutz Klauber von der Planungsstelle jetzt in Treuenbrietzen vorgestellt und mit Vertretern aus Kommunen sowie einem Investor diskutiert.
Deutlich wurde in der Auswertung, dass Windräder vor allem dort akzeptiert werden, wo die Kommunen und ihre Bürger direkt davon profitieren. Doch gebe es lokal durchaus Unterschiede. So widerspiegelten beispielsweise die Werte der Gemeinde Kloster Lehnin eine vergleichsweise aufgeschlossene Haltung zur Windkraft und die mit 60 Prozent Zustimmung höchste Akzeptanz überhaupt. In Werder, bezogen auf die Glindower Platte, kann man auf solche Anlagen gern verzichten. In Dahme/Mark, Niemegk, Ketzin und Treuenbrietzen zeigte sich eine stärkere Ausgewogenheit zwischen positiven und ablehnenden Einstellungen, während die negativen Einschätzungen in der Gemeinde Brieselang und der Stadt Nauen überwiegen. Für die Studie angeschrieben worden waren mehr als 2000 Bürger aber auch Kommunen und sechs Investoren. Ausgewertet wurden 1155 zurückgeschickte Fragebögen.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER
NAUEN. Die Windräder um Nauen herum werden immer höher. Mittlerweile sind sie bei guten Wetterverhältnissen von der Umgehungsstraße Wustermark aus zu sehen. "Vielleicht sollten die Stadtverordneten mal darüber nachdenken, ein Windrad mit ins Nauener Wappen aufzunehmen", sagte Markees Ortsbürgermeister Roland Borchert etwas zynisch in der Hauptausschuss-Sitzung am Dienstagabend im Rathaus.
Zuvor hatten die Ausschuss-Mitglieder bei Stimmenpatt von fünf zu fünf ein Antrag des Ortsbeirates Markee zum Aufstellen eines TeilFlächennutzungsplanes (FNP) "Windkraft" für Nauen abgelehnt. Weil auch der Nauener Bauausschuss in der Tendenz ein ähnliches Votum abgegeben hatte, ist es kaum zu erwarten, dass die Stadtverordneten am 9. November anders entscheiden werden.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: ANKE FIEBRANZ
NAUEN. Landrat Burkhard Schröder (SPD) wird das Thema Wind in der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming wieder auf die Tagesordnung bringen. Er wolle dort einen Antrag zur Änderung des bestehenden, rechtskräftigen Teilplanes "Wind" stellen, kündigte Schröder auf dem mit Spannung erwarteten und von ihm initiierten "Gipfel" an.
Dieser hatte am Freitag mit den beteiligten Seiten in Nauen unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden. Hintergrund für das Treffen sind die massiven Proteste der Bürgerinitiative "Gegenwind" (BI), die sich gegen weitere Anlagen auf der Nauener Platte wehrt. Die Initiative blieb auch auf dem Gipfel bei ihren Forderungen und appellierte an die anwesenden Entscheidungsträger - neben dem Landkreis waren das Vertreter des Brandenburger Umweltministeriums, der Regionalen Planungsgemeinschaft und der Kommunen Nauen und Brieselang - "der fortschreitenden Landschaftszerstörung auf der Nauener Platte konsequent entgegenzutreten und die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Schutz des Bürgers und der Landschaft auszuschöpfen, um weitere Windkraftanlagen zu verhindern". So formulierte es BI-Vorsitzender Thomas Roscher in einer Pressemitteilung, in der der beabsichtigte Vorstoß des Landrates gegenüber der Planungsgemeinschaft als Hoffnung gewertet wurde.
Quelle: privat, Verfasser: URSULA RICHTER
MARKEE. Die Markeer waren einmal stolz auf Ihre gut erhaltene Granitpflasterstraße. Der Verkehr rollte gut durch den Ort, man hatte nicht die sonst so üblichen Schlaglöcher zu umkurven. Die Straße war in einem guten Zustand. Es war einmal!
Heute schallt der Fahrzeugkrach lang anhaltend durch den ganzen Ort. Vom frühen Morgen bis spät in den Abend hinein klappert, rumpelt und scheppert der Verkehr auf der langen Durchgangsstraße unüberhörbar durch ganz Markee und Markau.
Besonders die vielen schweren Baufahrzeuge oder die Autotransporter der Firma Mosolf aus Etzin verursachen einen unerträglichen Lärm.