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Gestern erster Einsatz des Jahres für Nauener Feuerwehr in Markee / Auch ein Windrad bei Falkenrehde stand in Flammen

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

MARKEE/FALKENREHDE. Fast zeitgleich rückten gestern Morgen mehrere Feuerwehren aus Nauen und Ketzin aus. In Markee stand ein Stallgebäude in Flammen, auf Falkenrehder Gemarkung im Knoblaucher Weg (Windpark Ketzin I) brannte ein Windrad. In beiden Fällen kamen keine Menschen zu Schaden.
Feuerwehr in Markee IFeuerwehr in Markee IIUm 6.37 Uhr wurde die Nauener Feuerwehr alarmiert. "Wenige Minuten später waren die ersten der später insgesamt 48 Einsatzkräfte aus Markee, Nauen, Börnicke, Wachow, Groß Behnitz und Klein Behnitz vor Ort im Wernitzer Weg Markee", erzählte der Nauener Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Jörg Meyer. Ein altes Stallgebäude unweit der wenigen Wohnhäuser stand in Flammen. "Der Dachstuhl war bereits eingefallen, später kippten dann die Wände um", so Jörg Meyer. Der Einsatz im Wernitzer Weg erwies sich für die Feuerwehren als schwierig, weil Löschwasser aus der einen vorhandenen Leitung nicht ausreichte. ,,Also mussten wir Wasser aus einem Hydranten in Markee holen und etwa einen Kilometer Schlauch legen."

Keine Wochenendhäuser in Markee

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JEWE

MARKEE. Die Lärmimmission an der Landesstraße 86 in Markee ist so groß, dass eine am Ortseingang aus Richtung Nauen geplante Wochenendhaussiedlung nicht genehmigungsfähig ist. Also hoben die Nauener Stadtverordneten jüngst den Beschluss "Wochenendhaus" Markee wieder auf. Nun soll die ursprünglich vom Investor beantragte Kleingartenanlage in abgespeckter Form verwirklicht werden.
Vor etwa fünf Jahren ist die Fläche gegenüber der Werkstatt für Behinderte in Markee ein Thema. Erst wechselte der Eigentümer, dann wollte der potentielle Investor - die Volksbank Bocholt - 138 Parzellen für Kleingärtner samt Vereinsheim und Stellplätze errichten.
Jetzt will der Vorhabenträger den Bebauungsplan "Kleingartenanlage" so ändern, dass die Erschließung vereinfacht, die Fläche für das Vereinsheim verkleinert und als Gemeinschaftshaus dargestellt wird, die vorgesehene Sportfläche wegfällt und die Stellplätze verlagert werden.

Das Herrenhaus in Markau wird abgerissen / Eigenheime geplant

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: MAREEN DOST

MARKAU. Was die Abbruchfirma Ralf Lische binnen einem guten Monat auftragsgemäß abriss, gehörte ein reichliches Jahrhundert lang zum Bild von Markau. Das hiesige Herrenhaus wird Ende August nur noch in Erzählungen und auf alten Fotos an der Hauptstraße bestehen.

Laut Erhard Zeine, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungsbau und Verwaltungs GmbH Ketzin, war der Abriss schlichtweg nicht mehr abzuwenden. "Die Immobilie wurde 1994 als Anlagevermögen in die Gesellschaft eingebracht. Bis zur Gemeindegebietsreform vor drei Jahren zählte Markau zu den Partnern unseres Unternehmens. Die letzte Mietpartei zog 1999 aus. Seitdem steht das Herrenhaus leer", erklärte Erhard Zeine. Die Sanierungskosten konnte die Wohnungsbaugesellschaft nicht übernehmen.

Nauen stimmte für Flächennutzungsplan

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: WOLFGANG GERTH

NAUEN. Der Großteil der Flächen östlich von Markee, die offiziell als Windeignungsgebiet ausgewiesen sind, soll nach dem Willen der Nauener Stadtverordneten auch künftig nicht mit weiteren Windkraftanlagen bebaut werden. Bei nur einer Gegenstimme sprachen sich die Parlamentarier am Mittwochabend für das Auslegen eines zweiten Entwurfes eines Flächennutzungsplanes (FNP) aus, durch den ein Ausufern beim Errichten von Windrädern verhindert werden soll. Das Ziel, dieses Planungsdokument bis Mitte Juli rechtskräftig werden zu lassen, kann aber schon nicht mehr eingehalten werden.

Auf der Grundlage des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BImSchg) sind aber auch in den nächsten Monaten Anträge von Investoren auf Genehmigung für den Bau von Windkraftanlagen möglich. Dies auch, da in dem von der Regionalen Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming ausgewiesenen Windeignungsgebiet noch so genannte Restflächen existieren, die bislang noch nicht mit Windkraftanlagen bebaut sind. Nauens Bauamtsleiter Gunther Heinrich erklärte dazu vor den Stadtverordneten: "Investoren haben das Recht, auf diesen Gebieten gemäß BImSchg die Aufstellung von Windkraftanlagen zu beantragen. Zu diesem Zeitpunkt besteht sogar das Recht auf Genehmigung." Vier weitere Windräder würden aufgrund dieser Möglichkeiten derzeit entstehen und gemäß der heutigen Sachlage könnten noch zwei weitere hinzukommen.

Fußballfest in Markee

Quelle: privat, Verfasser: SABINE GERICKE

MARKEE. Ganz in den Reigen der Fußballeuphorie fügte sich das alljährlich stattfindende Turnier der Freizeitmannschaften am 17. Juni in Markee ein. Außerdem stand dieses Wochenende auch im Zeichen des 60jährigen Bestehens des FC Markee.
Erster Höhepunkt des Tages waren die vielen Luftballons mit kleinen Kärtchen, die von den Kindern in die weite Welt geschickt wurden. Die erste Rückmeldung kam schon am selben Abend aus Templin in der Uckermark.
Wie es sich zu einem "Geburtstag" gehört, gab es auch Geschenke. Die ortsansässige Kita "Kunterbunt" e.V. überreichte 2 Bildtafeln, die die Anfänge des Fußballs in Markee dokumentieren.
Dann konnte es aber endlich losgehen, acht Freizeitmannschaften kämpften um den so begehrten Wanderpokal, den am Ende die Mannschaft "Hauptstraße" mit nach Hause nehmen durfte.
Während die Väter spielten, sorgte die Hüpfeburg von Jannys Eis dafür, dass bei den Kleinen keine Langeweile aufkam.
Wer nicht spielte, genoss den leckeren Kuchen am Stand der Kita oder aß Deftiges vom Grill.

Kreis könnte Nauen helfen, Argumente für Windräder-Verzicht zu finden

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: MATTHIAS ANKE

NAUEN. Die Stadt Nauen hat es jetzt schwarz auf weiß: Es ist "nicht erkennbar, dass mit der beabsichtigten Flächennutzungsplandarstellung der Sonderbauflächen "Wind" ein Zielverstoß gegen den Regionalplan vorliegt." Mit diesem Satz hat die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg der Stadt bescheinigt, dass sie dem beabsichtigten Verzicht auf 19 Windrädern bei Markee folgen kann. Zugleich bestehe damit "keine Handlungsgrundlage für ein Zielabweichungsverfahren".

Mit diesem Prozedere will Nauen Gebiete im Flächennutzungsplan (FNP), die einst für Windkraftanlagen gedacht waren, umwidmen lassen. Weil sich die Gemeinsame Landesplanung mit dem Bescheid allerdings nur unverbindlich äußert, wirkt das Schreiben auf die Nauener wie der "Schwarze Peter". "Der Ball wurde uns zurückgespielt", sagt Bauamtsleiter Gunther Heinrich. Denn nur "auf Grundlage eines schlüssigen Planungskonzeptes" und nach Abwägung aller Argumente wären die "Ziele der Raumordnung" auch ohne die Windräder im FNP erreichbar.