Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: ANDREAS KAATZ
MARKEE. Rund 30 Einwohner zählt jetzt die Interessengemeinschaft, die gegen den permanenten Lkw-Verkehr durch ihren Ort mobil macht. Denn die Anlieger der Landesstraße sind mittlerweile mehr als genervt, sorgen doch die Laster bei ihrer Fahrt übers desolate Natursteinpflaster der Landesstraße 86 für Erschütterungen und erheblichen Lärm, der oft schon in den frühen Morgenstunden einsetzt (MAZ berichtete). Autotransporter und Müllfahrzeuge wechseln sich ab.
Erst in dieser Woche hatte Jürgen Piel morgens um 6 Uhr beim Frühstück acht Container-Lkws, die hintereinander fuhren und offenbar auf dem Weg zur Deponie waren, gezählt. Er wohnt direkt an einer von vier 90-Grad-Kurven im Zuge der Ortsdurchfahrt und musste schon mehrfach mit ansehen, dass es zu gefährlichen Situationen kam, weil die Lkws beim Durchfahren der engen Kurve vor seiner Haustür die Gegenfahrbahn mitnutzen mussten.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: UNBEKANNT
MARKEE. 35 Besucher, unter anderem aus Falkensee, Brieselang und Berlin, ließen es sich am Sonntag auf Gut Neuhof in Markee schmecken. Die "Fazenda da Esperanca" hatte ihrer Tradition folgend zum Brunch eingeladen, um ihre selbst produzierten Waren wie Marmelade, Wurst und Fleisch zu verkaufen, aber auch um bei den Hofführungen über das seit Jahren laufende Projekt mit den dort lebenden drogen- und alkoholabhängigen Menschen aus vielen Teilen Deutschlands und der Welt zu informieren. Am Nachmittag wurde gemeinsam mit Gästen die Sonntagsmesse gefeiert.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: ROLAND BORCHERT
MARKEE. Also langsam verstehe ich die Welt nicht mehr. Unsere Kita "Kunterbunt" in Markee ist ein eingetragener Verein und damit eigenständiger Träger, seit einigen Jahren. Das Gebäude ist mit der Eingemeindung in den Bestand der Stadt Nauen übergegangen. Unsere Kita war schon immer ausgebucht. Jetzt trifft die Stadt die Entscheidung, dass alle Schulkinder aus Markee nicht mehr in den Hort Markee dürfen, sondern in die Ganztagesschule "Käthe-Kollwitz" in Nauen müssen. Damit fielen etwa 30 Kinder weg.
Der Vereinsvorstand und das Personal machten sich Gedanken, wie die plötzlich in Not geratenen Arbeitsplätze der Erzieher erhalten werden können. Da der Vereinsvorstand und das Personal eine sehr gute und engagierte Arbeit leisten, ist die Nachfrage nach Kitaplätzen in Markee schon mehrere Jahre höher, als Plätze zur Verfügung stehen. Also wurde den Elternwünschen entsprochen und mehr Kindergartenkinder aufgenommen, so dass sehr schnell die Kapazität von 62 Kindern wieder erreicht wurde.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: ANDREAS KAATZ
NAUEN. "Das Verhältnis zwischen Kita und Stadt war mal richtig gut. Davon ist aber nicht mehr viel übrig", resümierte Thomas Lück (Linke) am Montag im Sozialausschuss. "Es ist schade, wenn man sieht, wie viel Porzellan zerschlagen worden ist."
Es geht um die Kita "Kunterbunt" in Markee, für die der Ausschuss zähneknirschend, aber letztlich einstimmig eine Summe von 4000 Euro für Umbaumaßnahmen bewilligte. Die Einrichtung in freier Trägerschaft verfügt über 62 Betreuungsplätze, davon entfallen die meisten auf Kinder im Kindergartenalter. Deren Anzahl blieb mit etwa 35 über die Jahre relativ konstant. Doch während früher die Hortkinder die zweite Schwerpunktgruppe bildeten, sind es jetzt die Krippenkinder bis drei Jahre. Deren Zahl wuchs von anfangs sechs auf nun 20.
Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: SABINE GERICKE UND HEIKE RIEGEL
MARKEE. Neben dem täglichen Spiel an der frischen Luft und der vormittäglichen Obstpause hat sich eine weitere gesunde Tradition an unserer Kita entwickelt. Geburtstagskinder bringen für ihre Gruppe nicht mehr Süßigkeiten, sondern leckeres Obst mit. Alle Kinder spielen und turnen mindestens einmal in der Woche unter Anleitung in unserem Turnraum.
Die Spatzen- und ABC-Spatzengruppe geht nun noch einen Schritt weiter. Im November des letzten Jahres besuchten sie erstmals die "Wellness Oase" von Viola Gaschler in Nauen. Dort probierten sie die Sauna aus und fanden das so toll, dass seit Januar ein Saunatag einmal im Monat fest eingeplant ist. Es bereitet den Kindern viel Spaß, die Aufgüsse zu erraten und so lange in der Sauna auszuhalten, bis die Sanduhr durchgelaufen ist.
Die liebevolle Atmosphäre trägt dazu bei, dass die Kinder sich jedes Mal neu auf den Saunatag freuen.
Quelle: Preußenspiegel, Verfasser: TINE
MARKEE. Mit 16 Jahren hat Tim das erste Mal Drogen ausprobiert. Fast 15 Jahre konnte er nicht ohne sie leben. Unzählige Entziehungskuren halfen nichts. Ohne Heroin ging gar nichts. Das Verhältnis zu seinen Eltern war kaputt. Wenn ihn seine kleine Tochter mit erwartungsvollen Augen ansah, konnte er es nicht aushalten. "Es klingt paradox, doch Liebe ist, wenn man sie nicht kennt, schwer zu ertragen", sagt der 32-Jährige. Kurz gesagt: Tim war am Ende. Heute führt er Gäste über das rund zwei Hektar große Areal der "Fazenda da Esperanza" auf dem Gut Neuhof und erzählt ihnen von seinem Neuanfang. Das Leben auf dem "Bauernhof der Hoffnung", wie der Name aus dem Portugiesischen übersetzt wird, hat ihn verändert.Wer sich entscheidet, auf die Fazenda zu gehen, führt das Leben eines Aussteigers: Ohne Fernseher, Geld, Handy, E-Mail, Zigaretten, Alkohol und mit wenig Kontakt zur Außenwelt. Wer sich darauf einlassen kann, ist nach einem Jahr clean - so der Idealfall.