Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: ANDREAS HüBSCHER
Alle unmittelbaren Anwohnern der Markauer und Markeer Hauptstraße haben mein vollstes Mitgefühl. Obwohl nur mittelbar Anwohner, weiß ich, wovon ich schreibe. Grund für den Lärm sind aber nicht nur die fünf "90-Grad-Kurven" (von denen sich drei in Markau befinden) sondern auch der Straßenoberbau, der seit Jahren nur bruchstückhaft ausgebessert wurde. Sehr laute Geräusche entstehen schon auf dem Granitpflaster, aber wenn die Ortsdurchfahrt zudem Unebenheiten und Schlaglöcher aufweist, haben leere Lkw kein Problem, die durchschnittliche Geräuschentwicklung an diesen Stellen mal eben zu verdoppeln. Geschwindigkeitseinschränkungen (30 für Lkw) könnten zwar helfen, sie haben auch nur dann Sinn, wenn sie regelmäßig überprüft werden. Die Lkw ganz aus Markee zu verbannen wäre jedoch der falsche Ansatz.
Das Überziehen der Hauptstraße mit Asphalt mag nach Aussage von Herrn Rathert eine punktuell Maßnahme, vielleicht auch Flickschusterei sein, aber ich bin fest davon überzeugt, dass die Anwohner alleine dadurch eine erhebliche Verbesserung ihrer Wohnqualität erhalten. Später kann man sich dann immer noch in Ruhe darüber unterhalten, wie ein grundlegendes Konzept zur Gestaltung der Hauptstraße in Markee und Markau aussehen kann.
Übrigens: Bei einem Straßenverlauf der Hauptstraße, der ungefähr auf der Trasse der ehemaligen Osthavelländischen Kreisbahn durch beide Ortsteilhälfen führt, wäre man mit einem Schlag (nicht nur) alle fünf rechtwinkligen Kurven los.