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Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

Eines muss man den Markeer Gemeindepolitikern lassen: Sie engagieren sich bis zur letzten Sekunde, genauer gesagt bis zum 26. Oktober, für ihr Dorf. Auch wenn es im jüngsten Fall "nur" um Ausgleichspflanzungen geht.

Es wäre aus Sicht der Gemeinde einfacher und Zeit sparender gewesen, dem Entwurf des Grünordnungsplanes zum Gebiet "Kleingartenanlage" zuzustimmen. Projekt abgeschlossen - Deckel zu und warten, bis der Investor irgendwann loslegt. Nein. Die Markeer wollen mitbestimmen, wohin die neuen Bäume und Sträucher gepflanzt werden und nehmen dafür einen Zeitverzug in Kauf. Und auch die Gefahr, dass die Papiere nicht komplett überarbeitet in der Oktobersitzung auf dem Tisch liegen und letztlich doch die neue Stadtverordnetenversammlung Nauen entscheidet.


Dieses Beispiel aus Markee stimmt zuversichtlich, dass die noch vor Wochen mancherorts angekündigte Vogel- Strauß- und Nauen-macht-das-schon- Politik keine Chance hat. In Markee und anderen eingemeindeten Dörfern wird es auch nach der Kommunalwahl Leute geben, die sich kümmern, die sich einbringen, auch wenn ihre Entscheidungsgewalt stark beschränkt ist.