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Fazenda übernimmt Wegebau zum Gut Neuhof / Gemeinde Markee fehlt das Geld

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

MARKEE. Die rund 2,5 Kilometer lange Hügel- und Schlammpiste vom Ortsausgang Markee bis zur Fazenda Gut Neuhof soll befestigt werden. Diesen Wunsch haben die Bewohner der Fazenda schon vor Jahren geäußert. Weil der Gemeinde Markee dafür das nötige Kleingeld fehlt und die Chancen auf Fördermittel des Landes gen Null tendieren, ergreift jetzt die Fazenda die Initiative.

"Wir wollen versuchen, den Weg auf eigene Rechnung zu bauen", erklärt Geschäftsführer Norbert Teuber. "Nicht mit einer Schwarzdecke, aber mit zwei betonierten Fahrspuren." Noch sei weder die Finanzierung geklärt noch gebe es einen Termin für einen Baubeginn. "Bis jetzt steht nur fest, dass die Gemeinde nichts gegen das Vorhaben hat", so Teuber.


Die Markeer Gemeindevertreter stimmten am Dienstagabend einem entsprechenden Durchführungsvertrag mit der Fazenda zu. Alle weiteren Schritte wird die Verwaltung des Gutes Neuhof jetzt mit dem Amt Nauen-Land beraten.

In einem Vorgespräch hatten sich Bürgermeisterin Anke Meißner, Amtsdirektor Richard Heynisch und Norbert Teuber darauf verständigt, den Wegebau wenn, dann von der Gartenstraße aus zu beginnen. Eine mögliche Hilfe von Markeer Landwirten mit Technik wurde in Aussicht gestellt.

Für die derzeit 25 Bewohner der Fazenda und deren Besucher ist der derzeitige, unbefestigte Weg eine Zumutung. "Besonders weil wir täglich mit der Ware unserer eigenen Fleischerei von Markee nach Ketzin fahren müssen", sagt Norbert Teuber.

Auch wenn er noch nicht wisse, wie viel der Weg kostet und wo er dieses Geld herbekommen soll, gibt sich der Geschäftsführer optimistisch: "Die Fazenda lebt ja generell nur von Spenden. Hat damit also Erfahrungen. Zudem bauen wir mit eigenen Leuten, brauchen also ,nur' das Material. Und vor allem erledigen wir nicht alles auf einmal, sondern Stück für Stück. Das heißt, wir benötigen mehrere kleinere Summen."