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In der Gemeinde wird kräftig gebaut / Dorfschulzenhaus saniert

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

20021120MARKEE. Die mit derzeit 888 Einwohnern zweitgrößte Gemeinde im Amtsbereich Nauen-Land könnte schon bald den Spitzenreiter Wachow (896) überholen. Denn Markee wächst. Das kleine Gebiet "Am Rohrbruch" wird um einige Einfamilienhäuser erweitert (MAZ berichtete). Im ehemaligen Dorfschulzenhaus sind vier Wohnungen entstanden und der Wohnpark "Leben inmitten der Natur" in der Gartenstraße 1 scheint sich nach einer längeren Ruhephase nun doch zu entwickeln.


Vor fast genau einem Jahr vollzog der Geschäftsführer des damaligen Investors - der Firma Daco Systembau- Norbert Dosiehn den ersten Spatenstich in der Gartenstraße 1. Auf dem knapp 10.000 Quadratmeter großen Areal, was an ein Landschaftsschutzgebiet grenzt, sollten 26 Doppelhaushälften entstehen.

Aber bisher ist von den Häusern nichts zu sehen. Eigentümer der Fläche ist nach wie vor die Volksbank Bocholt, nur habe der Investor gewechselt, informierte Bürgermeisterin Anke Meißner in der jüngsten Gemeindevertretersitzung. Neuer Geldgeber sei die Hoymann GbR (zwei Brüder) aus Bocholt.

Die Gemeindevertreter stimmten jetzt einer Änderung des schon genehmigten Bebauungsplanes zu. Danach wird der Verlauf der Erschließungsstraße im Wohngebiet geändert. Bereits im Vorfeld wurde ein städtebaulicher Vertrag mit dem Investor ausgehandelt. Neu ist auch, so Planer Udo Schmidt aus Falkenrehde, dass statt Doppelhäusern, jetzt etwa 20 Einfamilienhäuser möglich sind. Der Bau der Erschließungsstraße könne im Frühjahr beginnen.

Schon bezugsfertig und vermietet sind vier Wohnungen im ehemaligen Dorfschulzenhaus von Markee, welches in der Gartenstraße unmittelbar vor den Wohnpark steht. Das Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Gebäude war ursprünglich eingeschossig. "Irgendwann zwischen 1912 und 1936 muss es auf zwei Etagen aufgestockt worden sein", erzählt die Bürgermeisterin.

Nach der Wende zerfiel das Haus mehr und mehr und sollte abgerissen werden. Dann entschied sich die ortsansässige Firma Meißner/Nowak, zum Kauf und begann mit der umfangreichen Sanierung. Inzwischen ist das knallgelbe Gebäude zu einem Hingucker in Markee geworden. Im Februar werden die Mieter einziehen. Nur das Dachgeschoss könnte noch ausgebaut werden.