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Ländliche Wählergemeinschaft Nauen (LWN) hofft auf einige Sitze im Parlament

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

NAUEN-LAND. Drei oder vier Sitze im neuen Stadtparlament von Nauen - das ist das Ziel der Ländlichen Wählergemeinschaft Nauen (LWN). "Dazu müssen möglichst viele Bewohner der Umlandgemeinden am Sonntag zur Wahl gehen und natürlich für uns stimmen", wünscht sich Eckhard Dieter.

Der Börnicker Bürgermeister ist einer von insgesamt elf politisch Engagierten, die auf der Liste der LWN kandidieren. Die Wählergemeinschaft hatte sich erst vor wenigen Wochen gegründet (MAZ berichtete). Ihr gehören Vertreter aus zehn Gemeinden des Amtes Nauen-Land an.


"Wir wollen vor allem den Interessenausgleich zwischen Stadt und Ortsteilen hinbekommen oder diesen wenigstens permanent einfordern", sagt Dieter. Dazu gehöre, dass auch nach einem Jahr Übergangszeit und Kündigungsschutz für die Gemeindearbeiter in den neuen Ortsteilen nicht das Rasenmähen, Müllsammeln oder der Winterdienst vernachlässigt werde. Dieter fordert außerdem, die jährlichen Pro-Kopf-Zuweisungen des Landes auch in dem jeweiligen Ortsteil zu verwenden. "Zumindest sollte jeder im Laufe der Jahre bei den Investitionen mal dran kommen."

Seine Markeer Amtskollegin Anke Meißner will sich besonders dafür stark machen, "dass das Vereinsleben in den Ortsteilen nicht stirbt. Feuerwehr, Kita oder die Dorfgemeinschaftshäuser müssen auf lange Sicht erhalten bleiben", fordert sie. Die ersten bitteren Erfahrungen mit der Stadt Nauen mussten die Markeer ja vor wenigen Tagen sammeln. Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann will den gerade abgeschlossenen Kita-Vertrag zwischen der Gemeinde Markee und einem Elternverein für unwirksam erklären und hat den Sachverhalt an die Kommunalaufsicht des Landkreises übergeben. "Das sollte Motivation genug sein für unsere Bürger, am Sonntag an die Urnen zu treten", meint Anke Meißner.

Die LWN hofft bei Wahl auch auf Stimmen aus den Nauener Ortsteilen Neukammer und Schwanebeck, weil deren Bewohner ähnliche Interssen haben wie die Umlanddörfer.