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Landrat Schröder sah sich in der "neuen" Förderschule Markee um

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

MARKEE. Aufgeregt waren die beiden Jungen schon Stunden vorher. Thomas (13) und Daniel (10) hatten von Schulleiterin Brigitte Großer den Auftrag bekommen, Landrat Burkhard Schröder gestern die "großen neuen Räume" der Förderschule für geistig Behinderte zu zeigen.



Bevor es soweit war, demonstrierte zunächst eine Theatergruppe mit dem Stück "Die Schildkröte hat Geburtstag", wozu geistig behinderte Kinder mit viel Übung in der Lage sind. "Besonders gut kommen die Dialoge rüber, weil wir dank des Fördervereins jetzt endlich auch Mikrofone haben", erklärte die glückliche Schulleiterin.

Damit war Brigitte Großers Auftritt fast beendet, denn den Rundgang durch die "neue" Schule managten Thomas und Daniel nahezu perfekt. Sie lotsten den Landrat und Frank Neitzel vom Schulverwaltungsamt in jeden Winkel des Gebäudes. Mit ihren kindlichen Worten beschrieben sie, was in der Werkstatt, im Töpferraum, im Entspannungsraum mit Wasserbett, in den Kunst-Förderräumen oder der Essenküche so alles passiert. Selbst in die neuen Büros der Lehrer und der Schulleiterin mussten die Gäste einen Blick werfen.

Rund 872.600 Euro investiert der Landkreis in den Erweiterungsbau der Förderschule. Dazu wurde die angrenzende frühere Kita der Gemeinde Markee entkernt und völlig umgebaut. Die Kita zog im Vorjahr in die leerstehende Dorfschule um.

Die äußere Hülle des Komplexes soll im nächsten Jahr saniert werden. Genauso wie die Außenanlagen mit Bänken, Tischen und der Spielplatzeinfassung, die der Förderverein um den Vorsitzenden Günter Siegert koordiniert.

"Die Enge ist jetzt weg", schilderte Brigitte Großer. Es gibt für die Gruppenarbeit mit den insgesamt 47 Kindern und Jugendlichen mehr Platz und neue Möglichkeiten." Damit meint die Schulleiterin auch die Werkstatträume, wo die Jugendlichen eine berufsvorbereitende Ausbildung erhalten.

Der sichtlich begeisterte Landrat versprach den Kindern, sich auch in den kommenden Jahren für die weitere Ausstattung der Schule stark zu machen. Die ersten Geschenke hatte er gleich mitgebracht: zwei Gussformen (Sparschwein und Milchkuh) für das Keramikkabinett.

Lehrer und Erzieherinnen der Förderschule gaben Burkhard Schröder noch einen Wunsch mit auf den Weg: Sie brauchen dringend einen Kleintransporter, um mit den Kinder mobiler zu sein.