Presse

Markee-Online Logo

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: GERD-H. ZUCHOLD

Unmittelbar neben der Kirche in Markau [...] steht das arg geschundene Herrenhaus. [...] Erbaut wurde es durch Henning Caspar von Bredow. [...]

Das Dorf wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 1197 erwähnt. Aus späteren Überlieferungen ist bekannt, dass 1434 der Kurfürst Friedrich I. aus dem Hause Hohenzollern, den ersten und daher größten Anteil des Dorfes an Hasse von Bredow zum Lehen gab.


Den zweiten Anteil besaß im 16. Jahrhundert die Familie von Bellin. Dietrich von Bellin verkaufte diesen Teil 1621 an Georg von Redern. Den dritten Anteil erhielt Siegmund von Knobloch im Jahre 1440 zum Lehen. Am Ende des 17. Jahrhunderts jedoch hatte Henning Caspar von Bredow alle Anteile von Markau in seinen Besitz gebracht. Er begründete nicht nur den Zweig Schwanebeck der Familie von Bredow, zu dem der Besitz der Güter Schwanebeck, Markau und Röthehof gehörte, sondern er könnte wohl auch das heute noch stehende Herrenhaus errichtet haben. Auf jeden Fall aber hat er die Dorfkirche bauen und reich ausschmücken lassen.

Nach 1910 verkaufte Asmus von Bredow (1858 - 1937) Gut Markau an Graf Wilhelm Heinrich von Redern [...]. Das Wappen der Familie von Redern findet sich noch heute als verrosteter Metallguss im Giebel des Herrenhauses.